Aus der Arbeit des Kuratoriums

Die Intensität der Arbeit in der Wieland-Stiftung hat seit geraumer Zeit enorm zugenommen. Denn nachdem die Stiftung durch die Öffentlichkeitsarbeit im vergangenen Jahr auch überregional bekannter geworden war kamen viele Anfragen und Anregungen zu ihren Themen. Neue Entwicklungen in der Diabetesversorgung eröffneten auch neue Chancen. Häufigere Sitzungen des Kuratoriums wurden notwendig. Sie finden in etwa monatlichen Abständen als Telefon- oder Videokonferenzen statt.  

Nach drei Jahren musste satzungsgemäß das Kuratorium durch den DBW-Vorstand neu gewählt werden. Neue stellvertretende Vorsitzende ist nun Helene Klein, die Vorstandsvorsitzende des DBW. Sie hat damit die Stelle von Dr. Alexander Hemmann im Verein und in der Stiftung eingenommen. Alle weiteren Mitglieder des Kuratoriums wurden wieder für drei Jahre bestätigt. 

Erfreulicherweise konnten neue Berater für die Arbeit gewonnen werden. Neben Dr. Harald Menning, Diabetologe DDG im Ruhestand aus Rastatt, sind dies nun Irene Feucht (Diabetesberaterin DDG im Ruhestand, mit großer und langjähriger Erfahrung zum Thema „Diabetes im Alter“), und Ulrike Bolle, die sich bei der Außendarstellung der Stiftung einbringen möchte. Alle, Kuratorium und Berater*Innen bringen sich ehrenamtlich ein. 

Dank der Hilfe des Verbands der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe e.V. (VDBD) werden wir durch eine erfreuliche Zahl von Diabetesberaterinnen in unserer Projekt-Arbeit unterstützt.  

Für die Homepage der Stiftung werden ständig neue und ergänzende Inhalte erarbeitet und platziert. Die bereits im letzten Jahr initiierte Fragebogenaktion (Befragung zu Diabetes im Alter) ist nun angelaufen. Erste Rückläufe werden von Dr. Menning gesammelt und systematisch aufgearbeitet. Die Ergebnisse sollen in unserer Arbeit einfließen.  

Seit 2020 gibt es, nach einem Beschluss des „Gemeinsamen Bundesausschusses“ (G-BA), die Möglichkeit der Abrechnung von kontinuierlicher Glukose-Messung in der ambulanten Behandlungspflege, sofern das Pflegepersonal dazu geschult ist. Da es unseres Wissens bisher noch keine produktneutrale Schulung gibt, sehen wir die Notwendigkeit, eine neutrale CGM-Schulung von Pflegepersonen in ambulanter und stationärer Pflege anzubieten. Eine Pilotschulung findet noch im Juli statt, weitere Schulungen folgen ab September. Dafür haben uns schon zahlreiche Diabetesberaterinnen ihre Mitarbeit zugesagt. Das Projekt wird durch ein Industrie-Unternehmen gefördert.  

Die Betreuungsqualität der Diabetiker ist nicht gut. Das hat erst kürzlich eine Kommission des Robert Koch Institut bestätigt, deutsch nachzulesen im Journal of Health Monitoring | 2/2021 | Versorgungsqualität Diabetes (rki.de), abrufbar im Internet unter DOI: 10.25646/8328.  Daher gibt es schon lange Bestrebungen, eine Zertifizierung (etwa so: „Pflegeeinrichtung xyz“ für Diabetiker geeignet“ zu etablieren. Wir planen, eine solche Zertifizierung durch die Wieland-Stiftung einzuführen, verbunden mit theoretischer und praktischer Weiterbildung von Pflegefachpersonal.  

Unsere Finanzen haben wir bisher sparsam zusammengehalten. Wir freuen uns sehr über Spenden für unsere Arbeit und neu gewonnene Fördermitglieder.